Wie soll der Weg zum Haus angelegt werden, fragt der junge Architekt den Meister. Welzenbachers Antwort an seinen Mitarbeiter Karl Haas war, einfach vor Ort zwanzigmal hin- und herzugehen, dann findet sich die beste Lösung von selbst …
Als HTL-Lehrer hat Karl Haas viele Geschichten von seinen Erfahrungen bei Welzenbacher weitergegeben und mich, ganz nebenbei, auf die ersten Rundgänge geschickt – in Innsbruck, Hall, Dreikirchen, auf den Pöstlingberg und auch zum gemeinsamen Besuch bei Frau Welzenbacher in Absam.
Die eigenwilligen Turmhelme der Festhalle in Feldkirch hätte ich schon damals, vor 35 Jahren, nur zu gerne besichtigt, sie waren leider bereits zerstört.
Bei der Aufnahmeprüfung an der Angewandten in Wien musste ein wichtiges Gebäude des 20. Jahrhunderts aus der Erinnerung gezeichnet werden. Ohne lange nachzudenken was, wo, oder von wem, habe ich Welzenbachers Haus Baldauf in Dreikirchen gezeichnet (nicht das benachbarte Haus Settari). Ein Besuch der beiden Häuser ist also längst wieder einmal fällig.
Martin Feiersinger, Februar 2015